Unsere Vereinsmitglieder haben sich im Jahre 2018 zweimal getroffen. Am 30. Mai für die Generalversammlung und am 19. Oktober für die Budgetsitzung. Beide Male an der Bodenäckerstrasse 3.
Schweiz
Wir haben die traurige Nachricht erhalten, dass Ende Juni Pierre Berger gestorben ist. Er war unser erster Kassier und hat die Finanzen auf einen schweizerischen Standard gebracht. Wir werden ihm ein ehrendes Andenken bewahren.
Am 24. November fand der Weihnachtsmarkt statt. An unserem gewohnten Standort. Er wurde wieder mit viel Liebe und Geduld von Bea und Bruno Fosco aufgestellt, mit Hilfe von einigen Mitgliedern und auch Nicht- mitgliedern.
Diesmal hatten wir ein ganz bestimmtes Sammelziel. Eine Schulbank kostet Fr. 70.-. Und am Schluss konnten wir mit den erzielten Fr. 560.- 8 Schul-bänke anschaffen.
Dieses Jahr hat Esther Hoffmann vorgeschlagen, dass wir Pop-Korn verkaufen sollen, und das haben wir auch getan. Es wurde in durchsichtige Plastikhandschuhe gefüllt und als Fingernägel wurden Smarties in verschiedenen Farben verwendet. Es sah wirklich lustig aus und war ein voller Erfolg.
Thomas Bearth und Verena Schaufelberger waren vom 31. März bis am 20. April in der Elfenbeinküste um die Projekte zu besuchen. Thomas war massgeblich beteiligt am Kurs für das PEI- Programm. (Projet d’École Intgrée)
Elfenbeinküste
Alphabetisierung
Dank dem neuen Syllabaire (Lesefibel) das letztes Jahr gedruckt wurde, hat die Alphabetisierung neuen Schwung erhalten.
Alphabetiseure werden ausgebildet, die in den Dörfern wohnhaft sind. So kann die Alphabetisierung lokal durchgeführt werden. Dazu wird ein Kurs pro Jahr angeboten. Da werden die Alphabetiseure ausgebildet und kommen auch in einen Wiederholungskurs.
Gilbert Bakayoko, zusammen mit Mardochée Goh Soupou, besuchen diese Personen in regelmässigen Abständen um zu sehen wie es geht und ob Probleme vorhanden sind.
Schule
Die Schule hat jetzt alle Klassen, d.h. von der ersten bis zur sechsten Klasse. Da aber erst drei Klassenzimmer vorhanden sind, befinden sich in jedem Schulzimmer zwei Klassen.
Die Lehrer konnten auch vom Kurs profitieren, der im April durchgeführt wurde. Es war eine anstrengende aber wertvolle Zeit. 18 Personen nahmen an dem Kurs teil. Drei Personen waren anwesend vom Erziehungsministerium, drei Personen von der Schulpflege in Yengbêyalé, fünf Lehrer, drei Vortragende und vier andere Zuhörer.
Es ist nicht ganz einfach die richtige Art und Weise zu finden wie die Schüler unterrichtet werden sollen, aber alle, und das hat man deutlich gemerkt, sind sehr motiviert.
Kaffeefeld
Das Kaffeefeld ist noch nicht so wie wir uns eigentlich wünschen, aber jedes Jahr gibt es einige Fortschritte.
Viermal im Jahr wird das Feld gesäubert und die neu gepflanzten Bäumchen mit Mulch umgeben, damit die Feuchtigkeit erhalten bleibt.
Einmal sind es junge Leute, die diese Arbeit machen, dann wieder die Gruppe der Jungen, und auch die Frauengruppe beteiligt sich an diesen Arbeiten.
Das gleiche gilt für die Ernte, es wechseln sich Gruppen ab.
Für das Jahr 2019 hat sich nun ein einzelner Mann entschieden die Verantwortung für diese Arbeit zu übernehmen. Er heisst Didier und ist auch der Präsident der Schulpflege. Da das Kaffeefeld ja vor allem dazu dienen soll, dass Unterhaltsarbeiten an der Schule, oder was sonst anfällt im Zusammenhang mit der Schule, vom Erlös des Kaffees bezahlt werden kann, finden wir, dass das eine gute Lösung ist.
Die letzte Ernte hat 60 kg grünen Kaffee gebracht. Es ist so, dass ungefähr das Doppelte geerntet wird, aber bis alles vom Rohkaffee entfernt ist, bleibt noch die Hälfte.
Da ist zuerst die Arbeit um den Kaffee von der ersten Schicht zu befreien. Für das haben wir im Herbst 2017 eine Maschine in Auftrag gegeben, das wird mit Wasser gemacht. Dann kommt die Trocknung auf der Plache, die wir auch im Herbst 2017 gekauft haben. Am Schluss kommt die Maschine zum Einsatz, die den Kaffee enthülst. Diese macht einen enormen Krach, aber am Ende ist der grüne Kaffee da, der dann geröstet werden kann.
Ausblick ins Jahr 2019
Alphabetisierung
In der Alphabetisierung gehen wir jetzt Richtung Alphabetiseure im Dorf. Im Januar von diesem Jahr haben wir den ersten Kurs für lokale Ausbildner durchgeführt.
Geleitet wurde dieser von Mardochée Goh Soupou und Gilbert Bakayoko, unter fachlicher Beratung von Thomas Bearth. Aus vier Dörfern kamen je zwei Personen, die lesen und schreiben können in Tura und die in Zukunft in ihren Dörfern Alphabetisierungskurse durchführen werden.
Vorgesehen ist, dass jedes Jahr ein solcher Kurs stattfinden wird.
Schule
PEI (Projet d’École Integrée) = zweisprachiger Schulunterricht.
Die Büchlein „Crabe“ 1. Klasse und „Caméléon“ 2. Klasse werden nicht nur von den Schülern benutzt. Auch im privaten Kreis scheint es, dass dies beliebte Büchlein für Kinder sind.
PEI heisst ja auch, dass die Eltern lesen und schreiben können in der Muttersprache, deshalb sind die Alphabetisierungskurse so wichtig.
In der Schule ist es aber nicht einfach den Weg zu finden wie die Muttersprache mit der französischen Sprache verbunden wird. Deshalb braucht es auch da immer wieder Kurse für die Lehrer.
Es wäre natürlich von Vorteil, wenn jede Klasse ein eigenes Schulzimmer hätte und an so einer Lösung arbeiten wir. Für die Lehrer und Schüler wäre das eine grosse Hilfe.
Kaffeefeld
Jetzt, da das Kaffeefeld unter der Aufsicht vom Schulpräsidenten Didier steht, können wir auch hoffen, dass die Ernte zur Zufriedenheit ausfällt.
Frau Alphonsine G. liest auf Tura vor, wie die Kaffeekirschen gepflückt werden sollen
Die 60 kg von der letzten Ernte hat IMT gekauft für cfa 1‘500 das Kilo. Das sind ca. fr. 2.80 und ist das Doppelte das sie für den Robusta Kaffee erhalten, der in der Gegend angebaut wird. Das CNRA hat uns diesen Preis angegeben und sie sind auch bereit diesen Preis zu zahlen.
Das Dorf hat jetzt etwas Geld für die Schule, da vorgesehen ist, dass ein Drittel des Erlöses für den Unterhalt der Schule benutzt wird.
Nur die reifen, bitte
Von den 60 kg haben wir 8 kg in die Schweiz gebracht, den Rest haben wir unserer Partnerorganisation IITBLD übergeben, die die Projekte auch begleitet. Sie werden den Rohkaffee verkaufen und so einen Markt aufbauen in Man.
Wir haben die Vereinbarung getroffen, dass das IMT bis zu 300 kg Kaffee kauft pro Jahr.
Ein ganzes Programm für die nächsten Jahre.
So sehen die getrockneten Kaffeekirschen aus, bevor sie enthülst werden
Schweiz
Vorgesehen ist wieder ein Stand am Weihnachtsmarkt, der auf den 23. November 2019 fällt.
Der Sohn von Esther und Rainer Hoffmann, hat ein tolles Plakat gemacht für die Pop-Korns. Unser Vorschlag wäre, dass er noch ein solches Plakat macht für den Kaffee, das würde den Kaffeeverkauf etwas ankurbeln. (Hoffentlich!!)Die 8 kg Kaffee müssen noch geröstet werden. Zweimal haben wir das in Affoltern am Albis bei Diamant-Kaffee gemacht. Irène Girardet-Fischer hat uns diese Adresse angegeben. Es gibt aber auch Kaffeeröstereien hier in der Gegend. Vielleicht hat jemand Beziehungen zu so einer Rösterei und würde diesen Job übernehmen.
Fürs Jahr 2019 haben wir das Projekt von einem zweiten Schulhaus mit drei Klassenzimmern, bei der Gruppe Dritte Welt in Spreitenbach, eingereicht.
Dank
Ein grosses, Danke, geht an all unsere Spenderinnen und Spender für die Unterstützung dieser Projekte.
Dieser Dank kommt von unserem Verein, wie auch von der Dorfbevölkerung von Yengbêyalé, allen voran vom Dorfchef Sidibé und seiner Frau Theres.
Theres und Siaba Sidibé, der Dorfchef von Yengbêyalé und seine Frau und
unsere drei Mitarbeiter, Gilbert Bakayoko, Joseph Baya und Mardochée Goh Soupou
Verena Schaufelberger
Präsidentin IMT
Spenden an unseren Verein sind von den Bundes- und Kantonssteuern befreit.
Initiative Monts Toura, Spreitenbach, PCK 85-562435-9,
IBAN CH26 0900 0000 8556 2435 9